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Festungsruine Hohentwiehl ist absolut sehenswert

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Nachdem sich das erste Gewitter gestern verzogen hatte machten wir, Mein Göttergatte Alex und ich uns doch noch auf den Weg um die Festungsruine Hohentwiehl zu besichtigen, bisher habe ich die immer nur von unten aus dem Auto gesehen. Die Ruine ist absolut sehenswert, wer Urlaub in der Gegend macht und Geschichte mag, sollte sich die anschauen!

Unten am Parkplatz im Infohaus bekommt man die Eintrittskarten für die Festungsruine zu kaufen. Was Viele ja interessiert, wie lange man laufen muss. Es ist nicht weit, in 15-20 Minuten ist man oben und geht durch die beiden Tunnel rein aufs Gelände. Dort kann man sich dann zuerst stärken, gestern gab es 2 Würstchen mit Brot und Getränke und wer mag Eis… Wir tranken dann zuerst mal eine kalte Cola und ich bekam wieder “Puste”, geht schon relativ steil hoch und nach dem Gewitter und der Feuchtigkeit mit der wieder schwülen Hitze, das machte mir als Asthmatiker schon zu schaffen ;-)

Es ist ein sehr schönes Gelände, sehr sauber, super zum Fotos machen! Allerdings sind die Pflasterwege recht beschwerlich wenn es feucht ist und mit Kinderwagen würde ich da nur hochgehen, wenn man einen hat der gut gefedert ist ;-)

Es gibt sehr viele Sitzmöglichkeiten und man hat, wenn man oben angekommen ist, einfach einem atemberaubenden Panoramablick bei schönem Wetter. Leider war es recht diesig gestern, trotzdem konnten wir herrliche Fotos machen, die Ihr hier anschauen könnt!

Wer da mal in der Gegend ist, sollte der Festungsruine Hohentwiehl einen Besuch abstatten!

Und hier nun noch eine genauere Beschreibung:

Der Hohentwiel liegt im schönen Hegau auf dem sich die Festungsruine Hohentwiehl befindet,er ist der 686 m hohe Hausberg Singens, er besteht hauptsächlich aus einem Phonolith-Schlotpfropfen und  von wo aus man bei gutem Wetter einen herrlichen Panoramablick hat, z.B. über die Stadt Singen, Hilzingen und auch auf den Bodensee.
In den Felsen und Mauern der Ruine lebt beispielsweise die seltene Heuschreckenart „Italienische Schönschrecke“.

Seit 9000 Jahren siedeln Menschen an den Hängen des Hohentwiel. Nachgewiesen sind Spuren aus der Jungsteinzeit, Rössener Kultur, La-Hoguette-Gruppe und der Kelten. Eine erste Befestigung des Berges um das Jahr 915 ist nachgewiesen. Die mittelalterliche Burg wurde ständig erweitert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ging sie in den Besitz der Württemberger über, die sie zu einer Staatsfestung ausbauten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Festung fünfmal erfolglos belagert. Unter Napoleon wurde sie geschleift und entwickelte sich schon bald danach zu einer Touristenattraktion. Im Jahr 2008 besuchten 86.000 Menschen die Ruinen.

Eine Besonderheit ist das höchste Weinbaugebiet Deutschlands auf einer Höhe von 562 m, zwei Weingüter liegen an der Südseite des Berges. Der nördliche Teil des Hohentwiel ist seit 1988 für die BAB 81 auf einer Länge von über 800 Metern untertunnelt, damals der längste Tunnel in Baden-Württemberg.

Seit dem 27. Dezember 1998 unterhält der private Wetterdienst Meteomedia  eine Wetterstation auf dem Kirchturm der Festungsruine, die Temperatur und Windgeschwindigkeit misst. Der Deutsche Wetterdienst besitzt eine nebenamtliche Wetterstation am nördlichen Ausläufer des Hohentwiel. Auf dem Gelände des Schwärzehofes werden Niederschlag, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Erdwärme gemessen. Laut Meteomedia war der Hohentwiel 2007 mit 2142 Sonnenstunden nach Scheidegg  der zweitsonnenreichste Ort Deutschlands.

Rund um den Hohentwiel führt der sogenannte Vulkanpfad Hohentwiel. Der drei Kilometer lange Lehrpfad  umrundet den Hohentwiel ungefähr auf der 600 Meter-Höhenlinie. Anhand von zwölf Stationen mit Schautafeln werden hauptsächlich Informationen zur Flora und Fauna gegeben, aber auch geologische und den Weinbau betreffende Inhalte werden vermittelt.

Die Trockenrasen sind die Heimat für verschiedene Tierarten. Dort leben die Schmetterlinge Himmelblauer Bläuling, Hauhechel-Bläuling, Schachbrett, Schwalbenschwanz und die Blauflüglige und Rotflügelige Ödlandschrecke, die Schlingnatter und die Käfer Erdbock, Pillendreher sowie der Dunkelblaue Laufkäfer.

In den Felsen und am Berg brüten der Wander- und der Turmfalke, der Kolkrabe und der Neuntöter. In den Ruinen leben die Italienische Schönschrecke und Mauereidechsen.

Zwischen den Reben der Weinberge leben die Blauflügelige Ödlandschrecke und der Braunfühlerige Schnellläufer. Erstmalig in Deutschland konnte dort die Rindensackspinnengattung Phrurolithus nachgewiesen werden.

Die ehemalige Festung ist mit einer Größe von neun Hektar eine der größten Burgruinen Deutschlands. Sie gliedert sich in die Untere Festung am Westhang und die Obere Festung auf dem Gipfel des Hohentwiel. Erhalten sind zahlreiche Gebäude und Verteidigungsstrukturen. Der Turm der Kirche kann bestiegen werden. Seit 1969 finden Festivals auf Hohentwiel statt. Heute findet es unter dem Namen Hohentwiel-Festival statt und jedes Jahr haben bekannte Musiker ihre Auftritte.

Quelle: Wikipedia.org


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